Eine Unterwasserkamera ist ein unersetzlicher Begleiter beim Tauchen oder Schnorcheln. Mit einem Modell, das sich im Unterwasserkamera Test bewiesen hat, bekommt man die besten Chancen auf sehr gute Bilder.
Anforderungen | Max. Bilderzahl | Preis | Empfehlung | |
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Scharfe, farbenfrohe Bilder | Unbegrenzt | > 50 Euro | Digital | |
Schnappschüsse, möglichst günstig | < 30 | < 20 Euro | Einweg | |
Vorhandene Digitalkamera nutzen | Unbegrenzt | > 20 Euro | Gehäuse |
Was muss eine gute Unterwasserkamera können?
- Scharfe, farbechte Bilder
Kriterium Nr. 1 in allen Tests ist die natürliche Wiedergabe. Richtige Darstellung von Farben, guter Kontrast und ausreichende Schärfe sind wichtige Merkmale. - Wasserdicht bis zur maximalen Tauchtiefe
Selbstverständlich muss eine Unterwasserkamera wasserdicht sein. Wasser wirkt mit zunehmender Tiefe mehr Druck aus. Deshalb müssen Kamerahersteller für größere Tiefen aufwendiger (und damit teurer) konstruieren. - Lichtstarke und präzise Optik
Unter Wasser herrschen mit zunehmender Tiefe schlechtere Lichtverhältnisse. Die besten Kameras haben daher Objektive der deutschen Traditionshersteller Leica und Carl Zeiss. Ein gutes Objektiv bietet optischen Zoom (d. h. durch ein mechanisch verstellbares Linsensystem), während digitaler Zoom nur das digitale Bild bis zur Unkenntlichkeit vergrößert. Ebenso wichtig ist ein optischer Bildstabilisator, der unbeabsichtigte Bewegungen der Unterwasserkamera im Moment des Abdrückens kompensieren kann. - Gut sichtbares Display
Da man beim Tauchen oder Schnorcheln wegen der Taucherbrille nicht nahe genug an den optischen Sucher kommt, benötigt eine Unterwasserkamera ein großes und gut erkennbares Display. - Sinnvolle Zusatzfunktionen wie WiFi und GPS
Heute gibt es fast keine Outdoor-Kamera mehr, die nicht über WiFi bzw. WLAN zur spielerisch leichten Datenübertragung oder Kontrolle per Smartphone-App verfügt. Auch GPS ist heute standard, um später die Bildkoordinaten zu ermitteln. Darüber hinaus – wie der Outdoor- und Unterwasserkamera Test zeigt – sind oft Kompass, Höhenmesser, Tiefenmesser oder Barometer anzutreffen.
Die Megapixel des Bildsensors sind kein Qualitätsmerkmal. Deshalb ist seit einigen Jahren das Rennen nach immer höherer Auflösung vorüber. Es kommt vielmehr auf die Bildqualität an – nicht auf eine die Festplatte rasch vollmachende, hohe Megapixel-Zahl.
Sind Outdoor-Kamera und Unterwasserkamera das Gleiche?
Was vor einigen Jahren noch ausschließlich auf den Namen Unterwasserkamera hörte, trägt heute oft den Namen Outdoor-Kamera. Denn eine Unterwasserkamera ist nicht nur für den Tauch- und Schnorcheleinsatz geeignet, sondern macht auch über Wasser eine sehr gute Figur.
Die Gehäuse sind nicht nur vor Wasser geschützt, sondern auch vor Staub und Stößen sowie niedrigen Temperaturen. Man kann solch eine Kamera durchaus aus 2 m Höhe auf harten Untergrund fallen lassen, ohne gleich das Schlimmste befürchten zu müssen.
Deshalb sind diese Kameras die perfekten Begleiter für alle, die das Abenteuer lieben. Sie sind deutlich robuster als herkömmliche Kompaktkameras und Spiegelreflexkameras. Eine moderne Outdoorkamera bietet einen Funktionsumfang, der bei Spitzenprodukten durchaus das Niveau einer Spiegelreflexkamera oder Systemkamera erreicht.
Der große Unterschied besteht im Objektiv. Hier kann eine Spiegelreflex- oder Systemkamera deutlich lichtstärkere Objektive bieten, die zugegebenermaßen in der Regel weit mehr als eine Outdoor- oder Unterwasserkamera kosten.
Aktuell empfehlenswerte Modelle
Im Unterwasserkamera Test haben sich die folgenden Modelle bewährt:
- Der Testsieger bei den digitalen: Panasonic Lumix DMC-FT5
- Unübertroffen – bis zu 25 m wasserdicht: Canon PowerShot D30
- Überzeugende Allround-Kamera: Olympus TG-3
- Die günstige digitale Unterwasserkamera: Rollei Sportsline 60
- Einwegkamera mit Film: Fujifilm QuickSnap Marine 800
Digitale Unterwasserkamera oder Einweg Unterwasserkamera? Das sind nicht die beiden einzigen Optionen. Alternativ kann man eine vorhandene digitale Kompaktkamera (beispielsweise eine Canon Ixus, Sony Cyber-Shot oder Nikon Coolpix) mittels Unterwassergehäuse in eine Unterwasser-Kamera verwandeln.
Unvergesslichen Urlaub mit Unterwasserkamera fotografieren
Nur wenige können es sich leisten, jedes Jahr in ein Unterwasserparadies zum Schnorcheln oder Tauchen zu fliegen. Selbstverständlich will man deshalb seine Erinnerungen bestmöglich in Fotos und Videos festhalten.
Eine aktuelle Kamera für den Einsatz im Wasser kostet nur wenige hundert Euro. Verglichen mit den Kosten für Flug, Unterkunft und Verpflegung ist das ein kleiner Preis.
Unsere Empfehlung: Gönnen Sie sich eine aktuelle Digitalkamera, mit der sie unvergessliche Fotos und Videos aus dem Urlaub mitbringen können.
Keine Angst: Auch Anfänger können eine Unterwasserkamera bedienen. Aktuelle Kameras verfügen über viele Motivprogramme, um das Beste aus der jeweiligen Situation herauszuholen. Selbstverständlich haben die meisten gleich mehrere Programme für unterschiedliche Anforderungen unter Wasser.
Bildbearbeitung mit Photoshop, Elements, Gimp, Lightroom & Co.
Wohl kein Foto, das man heute in einer Zeitschrift oder im Internet sieht, ist unbearbeitet. Das gilt auch für Unterwasserbilder.
Deshalb sind viele nach dem ersten Einsatz ihrer Unterwasserkamera enttäuscht, wenn sie die Bilder auf dem Computerbildschirm betrachten. Die Farben sind flau, das Wasser sieht grün aus, und oft mangelt es auch an Schärfe.
Diese Fotos lassen sich meistens innerhalb von einer Minute bearbeiten und deutlich verbessern. Dazu benötigt man Software zur Bildbearbeitung und etwas Erfahrung.
Geeignete Software zur Bildbearbeitung
Zunächst kommen die sehr bekannten, aber kostenpflichtigen Produkte von Adobe in Frage. Jeder hat sicherlich schon von Photoshop, Photoshop Elements oder Lightroom gehört. Übrigens, die letzteren Programme bekommt man bei manchen Kameras als kostenlose Zugabe. Deshalb die beiliegenden CDs oder DVDs nicht achtlos wegwerfen!
Weiterhin gibt es auch kostenlose Software und Apps. Beispielhaft soll GIMP genannt sein. Diese Programme sind leider oft nicht sehr komfortabel zu bedienen und haben einen eingeschränkten Funktionsumfang gegenüber den „Originalen“ von Adobe.
Vorgehensweise, um ein Unterwasserfoto zu bearbeiten
Um Unterwasserfotos zu verbessern, genügt in den meisten Fällen eine Anpassung des Weißabgleichs und Veränderungen bei Kontrast und Farbe (siehe Workflow zur Bildbearbeitung).
Mit etwas Erfahrung kann man diese Änderungen in sprichwörtlich 60 Sekunden vornehmen. Die Abbildung zeigt, wie mittels Adobe Lightroom ein am Great Barrier Reef gemachtes Foto erheblich besser wurde.
Danke
Das Team von Unterwasserkamera-Ratgeber.de testet und vergleicht zahlreiche Kameras. Die hier gebotenen Informationen sind das Ergebnis unserer Leidenschaft für die Unterwasserfotografie, damit Sie die für Sie beste Unterwasserkamera im Test entdecken können.
Übrigens, wir freuen uns immer über einen Fotogruß aus einem Tauch- oder Schnorchelparadies. Bitte setzen Sie sich per Kontakt-Formular mit uns in Verbindung.
Allzeit gute Unterwasserfotos!
Die Redaktion von Unterwasserkamera-Ratgeber.de