Die Canon PowerShot Modelle sind seit vielen Jahren in der Käufergunst ganz vorne dabei. Die Innovationen und Qualität dieser Kameras haben wesentlich zum guten Ruf von Canon beigetragen.
2009 ging die PowerShot D10 als Testsieger aus dem Unterwasserkamera Test bei Stiftung Warentest hervor. Nach der D20 gibt es inzwischen die Canon PowerShot D30. Keine andere Outdoor-Kamera kann mit der Tauchtiefe der D30 mithalten. Dafür erhält sie – zusammen mit sehr guter Bild- und Videoqualität – unsere absolute Kaufempfehlung.
Technische Daten
Abmessungen | 109 x 68 x 28 mm |
Gewicht | 218 g |
Max. Tauchtiefe | 25 m |
Max. Fallhöhe | 2 m |
Objektiv | 3,9-4,8/5,0-25 mm |
Zoom | 5x optisch |
Bildstabilisator | optisch |
Bildsensor | 12,1 MegaPixel |
Video | 1920 x 1080 (Full-HD) |
Display | 7,5 cm |
Speicherkarten | SD, SDHC und SDXC |
Besonderheiten | GPS Makro-Aufnahmen ab 1 cm Distanz |
Vor- und Nachteile
- Robust & für große Tiefen geeignet
Keine andere Unterwasserkamera kann tiefer tauchen als die D30. Sie ist geeignet bis 25 m Tiefe und fallsicher bis 2 m Höhe. Andere Kameras in dieser Preisklasse sind nur 10 bis 15 m wasserdicht. Das Objektiv ist durch einen etwas vorstehenden Ring vor unbeabsichtigtem Anstoßen usw. geschützt. - Reaktionsschnelle Kamera
Nach dem Einschalten ist die PowerShot D30 in etwa einer Sekunde betriebsbereit. Der 9-Punkt Autofokus ist schnell, sofern ausreichend Licht vorhanden ist. Die Auslösezeit ist sehr kurz, d. h., unmittelbar nach dem Drücken des Auslösers wird das Foto gemacht. Es ist kein Problem, innerhalb von 2 Sekunden nach Einschalten der Kamera ein Bild gemacht zu haben. Somit eignet sich die Canon sehr gut für spontane Aufnahmen. - Optischer Bildschirmstabilisator
Canon gehörte zu den ersten Anbietern von optischen Bildschirmstabilisatoren in digitalen Kompaktkameras. Nach Aktivieren dieser Funktion lassen sich auch bei schlechten Lichtbedingungen noch scharfe Fotos machen. Sollte man an die Grenzen des Möglichen stoßen, kann man eventuell den ISO-Wert auf einen höheren Wert stellen, um die Belichtungszeit zu reduzieren. - Sehr gut ablesbares Display
Gerade beim Einsatz im Freien ist ein in der Helligkeit verstellbares und gut ablesbares Display wichtig. Mit 7,5 cm Diagonale und rund 461.000 Bildpunkten lassen sich auch Details bei Sonnenschein noch sehr gut erkennen. Wie bei anderen Outdoor-Kameras gilt auch für die Canon, dass eine Displayschutzfolie empfehlenswert ist, um Kratzer zu verhindern. - Viele Motivprogramme
Sehr viele Motivprogramme stehen zur Verfügung und garantieren optimale Bilder. Selbst für Situationen, die auch für professionelle Fotografen eine Herausforderung darstellen, gibt es sehr gut funktionierende Programme. Diese funktionieren übrigens nicht nur bei Fotoaufnahmen, sondern liefern auch bei Videos sehr gute Ergebnisse. - Smart Auto Funktion
Die Canon PowerShot D30 lässt sich auch in einem Automatikmodus, Smart Auto genannt, benutzen. Hier übernimmt die Kamera die Entscheidung, welche von 32 Bildeinstellungen oder 21 Videoeinstellungen am besten geeignet ist. Im Test hat diese Automatikfunktion sehr gut funktioniert. Egal ob Porträt, Nachtaufnahmen oder Panoramas, die Ergebnisse sind sehr beeindruckend. - Makroaufnahmen ab 1 cm Entfernung
Es ist möglich, aus nur 1 cm Entfernung ein Makrofoto zu machen. Damit lassen sich überraschende Details erkennen. Ein spezielles Motivprogramm für Unterwassermakros steht zur Verfügung. - GPS-Funktion
Mit GPS lässt sich genau feststellen, wo man ein bestimmtes Foto gemacht hat. Gerade beim Schnorcheln oder Tauchen vom Boot aus ist diese Funktion sehr hilfreich, wenn man später nochmals an den selben Ort zurückkehren möchte. - Auch unter Wasser noch gut bedienbar
Im Gegensatz zu vielen anderen Kameras für den Unterwassereinsatz lässt sich die PowerShot D30 auch mit nassen Fingern noch gut bedienen. Die Tasten liegen weit genug auseinander und sind ausreichend groß, um auch unter Wasser Einstellungen zu verändern. Gerade bei sich ändernden Lichtbedingungen oder Motivsituationen ist dies ein großer Vorteil.
- Objektiv etwas lichtschwächer als bei Konkurrenz
Ein kleiner Nachteil ist das etwas lichtschwächere Objektiv. Während der Unterschied relativ gering ist, muss man der Canon PowerShot D30 allerdings zugestehen, dass sie auch etwas günstiger als beispielsweise die Lumix DMC-FT5 oder die Olympus TG-3 ist. - Keine integrierte WiFi-Lösung
Für wen die kabellose Datenübertragung zwischen Kamera und Computer wichtig ist, benötigt Eye-Fi-Speicherkarten. Die Kamera selbst verfügt über keine Möglichkeit, sich an WLAN oder ähnliche Kommunikationsnetze anzubinden.
Erfahrungen
Wie oben angesprochen, gehörten die Vorgängermodelle der PowerShot D30 zu den am meisten gekauften Unterwasserkameras. Dies lag unter anderem auch beim Testsieg der D10 bei Stiftung Warentest in 2009. Dass Canon seither nichts verlernt hat, zeigen die sehr guten Kommentare zu dieser Kamera im Internet.
Die solide Verarbeitung, die große Tauchtiefe und auch eine für Anfänger leichte Kamerabedienung machen die PowerShot D30 zum perfekten Allrounder für den Einsatz im Wasser und an Land.
Preis & Kauf-Tipp
Canon gibt 329 Euro als unverbindliche Preisempfehlung für die PowerShot D30 an. Dieser offizielle Ladenpreis wird von großen Online-Anbietern üblicherweise stark unterboten.
Test Fazit
Die Canon PowerShot D30 ist eine sehr gute Unterwasserkamera, die hervorragende Bild- und Videoqualität aufweist. Sie eignet sich für Tiefen, in die ihre Konkurrenten nur im Unterwassergehäuse vorstoßen können.
Das fehlende WiFi muss kein Ausschlusskriterium sein, da spezielle WLAN-Speicherkarten (Eye-Fi) für wenig Geld diese Funktion ermöglich können.
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