Mit einer Einweg Unterwasserkamera gelingt der Einstieg in die Unterwasserfotografie äußerst kostengünstig. Diese Kameras verwenden analogen Fotofilm mit hohen Lichtstärken (üblicherweise ISO 800).
Beim Entnehmen des vollen Films aus der Kamera wird diese unbrauchbar. Deshalb handelt es sich um eine „Einweg“ Unterwasserkamera.
Im Einweg Unterwasserkamera Test überzeugen diese Modelle mit scharfen und farblich ansprechenden Fotos, sofern die Lichtverhältnisse und Wasserbedingungen sehr gut sind.
Empfehlenswerte Einwegkameras
Hersteller / Typ | Bilder | Wasserdicht | Bewertung | Weitere Infos | |
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Fujifilm QuickSnap Marine 800 | 27 | 10 m | Testbericht Preis-Check | ||
Kodak Sport | 27 | 15 m | Testbericht Preis-Check |
Da die Digitaltechnik dem analogen Film schon vor Jahren den Rang abgelaufen hat, gibt es Einweg-Unterwasserkameras nur noch bei Kodak und Fujifilm. Die Produkte der beiden Hersteller unterscheiden sich nur in wenigen Punkten.
Die bessere Tauchtiefe der Kodak ist irrelevant, da die Lichtbedingungen in diesen Tiefen für eine Einwegkamera nicht mehr ausreichend sind. Viel wichtiger ist dagegen der mechanische Transportmechanismus für den Film. Hier kann Fujifilm mit einem deutlich griffigeren Filmtransportrad punkten.
Vorteile und Nachteile einer Einweg Unterwasserkamera
- Anschaffungskosten sind sehr niedrig. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass die Entwicklung des Films und das Drucken von Abzügen Geld kostet.
- Funktionsweise ist äußerst unkompliziert. Einfach abdrücken – und das war’s auch schon. Bei einer Einwegkamera gibt es keine dicke Anleitung und komplizierte Funktionseinstellungen.
- Kamera-Optik ist nicht lichtstark. Das bedeutet, dass diese Kameras sich nur für den Einsatz bei viel Sonne und keiner Wassertrübung eignen.
- Fehlendes Display verhindert Erfolgskontrolle. Mittlerweile ist man es von Mobiltelefonen und digitalen Kameras gewohnt, dass man per Display den Erfolg der Aufnahme sofort kontrollieren kann. Bei einer Einweg-Kamera ist das leider nicht möglich.
- Wegwerfprodukt sorgt für viel Plastikmüll. Während eine digitale Unterwasserkamera viele tausend Fotos machen kann und sich auch an Land hervorragend einsetzen lässt, landet eine Einwegkamera nach Benutzung im Müll.
Kauf-Tipp
Bitte nicht den Fehler machen und diese Einweg Unterwasserkameras am Flughafen, direkt am Strand oder in einem Laden im Schnorchelparadies kaufen. Dort kosten sie üblicherweise ein Vielfaches.
Viel besser ist es, sich vor dem Beginn der Reise mit der benötigten Anzahl an Kameras in Deutschland einzudecken. So lässt sich viel Geld sparen!
Digital oder Einweg?
Für viele Schnorchler stellt sich die Frage, ob sie besser mit einer Einwegunterwasserkamera oder einer digitalen Unterwasserkamera fahren.
Diese Frage lässt sich am besten dann beantworten, wenn man sich mit den Kosten der beiden Alternativen und den Verwendungsmöglichkeiten der Bilder beschäftigt.
- Auf den ersten Blick erscheint der Kauf einer Einweg Unterwasserkamera sehr kostengünstig. Für rund 15 Euro bekommt man ein zuverlässiges Modell. Doch die Entwicklung des Films und die Abzüge schlagen mit etwa weiteren 5 Euro zu Buche. Damit betragen die Gesamtkosten für 27 Bilder etwa 20 Euro.
- Weiterhin ist problematisch, dass die Unterwasserbilder als Abzüge vorliegen. Wer sie auf Facebook posten oder in einem Fotobuch verarbeiten will, muss sie erst einscannen. Das kostet Zeit und geht auf Kosten der Qualität.
Wer mehr als nur eine Einwegkamera vollknipsen will, fährt deshalb besser mit einer günstigen digitalen Unterwasserkamera. Basierend auf unserem Test ist Rollei Sportsline 60 sehr empfehlenswert. Mit dieser Kamera lassen sich unbegrenzt viele Bilder machen. Im digitalen Format lassen sie sich leicht am PC bearbeiten und mit anderen teilen.
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